Oye! Hombre! Estamos en España

Pain au chocolat wurden durch pan de chocolate ersetzt, espresso durch cafe solo. Und die französischen Planstädte durch etwas kleinere spanische Touristenorte. Dies jedoch in einer Dichte, dass an der Küste nur noch wenig Platz für die Natur geblieben ist. Aber wenn, dann wunderschön. 

Weniger schön waren die autobahnähnlichen Überlandstrassen. Kilometerweise schlichen wir uns ängstlich den Pannenstreifen entlang. Die Erlösung kam in Form eines kleinen Velocomputers: Dem Garmin. Man hätte es nur fragen müssen…seit Beginn der Reise klebt es vor meiner (Sams) Nase. Nun geht es entlang von Strandpromenaden oder zu Velorouten umgewandelten Zuggeleisen, vorbei an Dörfli mit Stierspektakel oder papas bravas y cerveca (ok, selten einfach vorbei). Que bien! 

Geschlafen wird weiterhin im Zelt zwischen Wohnwagen, selten in kleinsten AirBnB- oder Hotelzimmer oder in einer traumhaften Finca oberhalb des Ebrodeltas (heroische Posen in heroischen Landschaften). Sogar ein Zimmer mit Blick durch Pool in den Himmel gabs (dank Gianni, dem Retter in Not, als wir kraftlos und vergebens einen Zeltplatz suchten). 

2‘000km später endet Europa für uns in Valencia. Unterbrochen vom ein paar Pannen (bspw. 5 Veloständer an Aris Velo und ein Felgenbruch bei Sam) und kleineren bis mittleren Bobolis waren es unglaubliche 6 Wochen. 

Von Le Grau du Roi bis Valencia (Frankreich/Spanien) – Unsere Route:
Le Grau du Roi (F) ~ Vic-la-Gardiole (F) ~ Villeneuve-les-Béziers (F)~ Narbonne (F) ~ Perpignan (F) ~ Le Boulou (F) ~ Sant Pere Pescador (E) ~ Begur (E) ~ Sant Feliu de Guixols (E) ~ Blanes (E) ~ El Masnou (E) ~ Barcelona (E) ~ Sitges (E) ~ Cambrils (E) ~ Ampolla (E) ~ Peñiscola (E) ~ Benicassim (E) ~ Valencia (E)

Details zur Route (687 km):
Versuch weiterhin auf der Europe Route 8 zu fahren. Sehr schlecht signalisiert. Fahren oft auf Fernstrassen mit Seitenstreifen (sprich wir finden keinen velofreundlichen Weg). Durchgehend asphaltiert. Navigationscomputer «Garmin» kennt oft die besseren Routen (Zieleingabe lohnt sich). Küstenstrasse nach Sant Feliu de Guixols sehr schön. Alte, zu Veloweg umgestaltete Eisenbahngeleise sind sehr lohnenswert (Suche nach Vía Verde im Internet). Generell sind wir so nahe wie möglich am Meer entlang gefahren. Durchgehend Campingplätze (im Herbst jedoch teils schon geschlossen). 

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